Interkulturelles Training
“Es ist leichter ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.” (Albert Einstein)
Die Stipendiaten des Jahrgangs 2011 nahmen im Rahmen des Internationalen Parlament-Stipendiums an einem interkulturellem Trainig teil. Neben den Themen Kultur, Identität sowie Werte und Normen beschäftigten sie sich näher mit Diskriminierung, Stereotypen, Vorurteile und Toleranz. Durch spannende Situationsspiele haben sich die Stipendiaten über ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Alltagsleben mit diesen Thematiken auseinandergesetzt.
“Was ist eigentlich meine Kultur? Was macht sie aus?” Diese Frage wurde zu Beginn des kulturellen Lernens gestellt. Jeder schaut durch seine eigene kulturelle “Brille” und wir denken nicht über unsere Kultur nach, solange wir uns innerhalb des eigenen Kulturkreises bewegen. Kultur ist zum Teil sichtbar – das spiegelt sich in der Kleidung wider, in der Architektur, den Speisen, etc. Ein anderer Teil unserer Kultur ist unsichtbar; hierbei handelt es sich um Dinge wie Normen und Wertvorstellungen. Die unbewusste Teile der Kultur sind sehr eng mit unseren Emotionen verbunden. Es ist notwendig, sich der eigenen Kultur bewusst zu werden, wenn man aus der eigenen Kultur hinausgeht in eine andere Kultur. (Quelle: Auszug aus dem Handout von PKE-Petra Kourimsky Personalkompetenzentwicklung)
Vergangenheit und Gegenwart hautnah erleben
Seminarreise nach Brüssel
Die Seminarreise nach Brüssel war eine der spannendsten Bildungsreisen während unseres IPS-Aufenthaltes im Jahr 2011. Auf die Einladung der Hanns-Seidel-Stiftung reisten wir, IPS-Stipendiaten nach Brüssel. Das Programm war sehr vielseitig organisiert. Zuerst haben wir die Arbeit der Stiftung in Brüssel kennengelernt. Anschlißend haben wir einen sehr interessanten Vortrag von Herrn Dr. Christoph Schiltz von der Zeitung „DIE WELT“ gehört und eine kritische Übersicht über die Rolle der Medien in der Europäischen Berichterstattung bekommen. Der Vortrag von Herrn Oberleutnant Günter Schellmann im SHAPE Club war ein einmaliges Erlebnis, um das Funktionieren und Agieren von NATO aus erster Hand zu erfahren. Neben den spannenden Programmpunkten haben wir auch Zeit gehabt, die Stadt zu besichtigen sowie einen Einblick in das Funktionieren des Europäischen Parlaments zu gewinnen. Während unseres Ausfluges durfte ein geschichtlier Besuch des letzten Schlachtorts von Napoleon Bonapartes in Waterloo nicht fehlen.
20. Jahrestag der Erklärung des Slowakischen Nationalrates gegenüber den Karpatendeutschen
Eine der herausragenden Veranstaltungen der slowakischen Botschaft war das Kolloquium anlässlich des 20. Jahrestags der Erklärung des Slowakischen Nationalrats gegenüber den Karpatendeutschen: „Karpatendeutsche und Slowaken. Zusammenleben in freien und unfreien Zeiten. Erfolgreiche Wege der Versöhnung am Beispiel der Slowakischen Republik und der Karpatendeutschen.
An diesem festlichen Anlass haben wir den ehemaligen Premierminister der Slowakei, Herr JUDr. Ján Čarnogurský sowie den ehemaligen Vorsitzenden des slowakischen Parlaments, Herrn RNDr. František Mikloško getroffen. Dazu hatten wir auch die Möglichkeit, uns mit diesen Persönlichkeiten über diversen Themen zu unterhalten.
Volksgruppen und nationale Minderheiten in Deutschland
Die Seminarreise nach Sankelmark hatte zum Ziel, die Volksgruppen und nationale Minderheiten in Deutschland kennen zu lernen. Während des viertägigen Workshops an der Europäischen Akademie Schleswig-Holstein, Sankelmark haben wir viele Informationen über die Minderheiten der Dänen, Friesen, Sinti und Roma, der Türken in Schleswig-Holstein sowie über die Sorben in Sachsen erhalten.
Anschließend stellte jede Nationalität in der IPS-Gruppe die Minderheiten in ihrem eigenem Land vor und präsentierte ihre Situation aus einer Europäischer Perspektive.